Die Farbe der Sprachlosigkeit
In der Titelreihe Schöne Bücher Bibliothek erscheint am 1. September 2023 Die Farbe der Sprachlosigkeit – der erste Roman, den ich je geschrieben habe. Er hat für mich nichts an Gültigkeit verloren und behandelt ein Thema, das mich seit immer schon begleitet: Es geht um das Ringen, mit der eigenen Stimme in die Welt zu dringen zu wollen, das ich in meinem neusten Roman, Barcelona Dream, erneut aufgreife. Oder auch: Um die Angst, (als Frau) keine Stimme finden zu können in der Welt, das heißt, unerhört zu bleiben.
Der Text beginnt mit dem Auftreten einer Hautveränderung (auch diesem Thema habe ich mich später in Im Schatten des Mondes abermals gewidmet), die in der Protagonistin Dana Kowalski eine diffuse Angst hervorruft, vor der die Sprache kapituliert. Der violette Fleck wird nach und nach konkret, ein sichtbares Körpermal, das Dana nicht nur die Angst vor dem physischen Tod, sondern zugleich die Angst vor Selbstverlust vor Augen führt.
Danas ungerichtete Flucht vor der Ohnmacht lässt sie den Gang in die Bilder ihres Unterbewussten antreten, der zu einem atemlosen Trip an der Grenze zum Verrückt-Sein wird, und aus dem Leben, wie sie es kennt, hinauswirft. Erst als die Welt gestaltgewordener Angstphantasien sie gänzlich gefangen nimmt und kein Entrinnen mehr möglich ist, fällt Dana eine Entscheidung.
Erste Rezensionen gibt es bereits auf Lovely-books.
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