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„Um den Mutterkuchen geht es. Einzig und allein um ihn. Vom Vaterkuchen ganz zu schweigen, denn das Rezept ist mir abhandengekommen …“ (Spargel in Afrika, Monika Fuchs Verlag)

In den Bibliotheksnachrichten schreibt Reinhard Ehgartner über Spargel in Afrika. Das klingt zum Beispiel so:

Sätze von einfacher Klarheit mit der Wucht einer Gralssuche nach der lebensspendenden Quelle liebender Beziehung. Aus Alltagssituationen heraus werden eucharistische Anklänge im Lebensspiel um Liebe und Tod vernehmbar. „Kostet und seht.“ Wenn auch nicht Erlösung, so steht am Ende mit dem Fortgang des Vaters doch im Bild des Apfelbaums ein Motiv von Verwurzelung und des Aufblühens einer neuen Zukunft.

Ich freue mich sehr über diese kluge und einfühlsame Rezension.

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Ich lese eine gekürzte Version der Erzählung Spargel in Afrika.

Komponiert in drei Sätzen führt Corinna Antelmann in einen motivisch dicht gewebten inneren Dialog des Sohnes mit dem Vater. Anhand von Lebensepisoden entsteht ein Muster aus Suche und Verirrung, Anziehung und Zurückweisung. Nun, da das unverwurzelte Leben des Diplomatenvaters im 22. Stock eines Altersheimes seine letzte Station findet, werden in der Vater-Sohn-Beziehung gleichermaßen schmerzhaft wie heilend letzte Puzzleteile gelegt. (Reinhard Ehgartner bn)