Spargel in Afrika liegt in der Prosafassung im Monika Fuchs Verlag vor. Geschrieben für Thomas Bammer in der Rolle des Sohnes wurde die Bühnenfassung nach seiner Uraufführung am Landestheater Linz bereits mehrfach aufgeführt; nun liegt der (längere) Text vor.
Für alle, die sich wiederfinden in einer leisen, persönlichen Erzählung zwischen Melancholie und Ironie. Hier findet ein Monolog statt, der sich als Dialog verkleidet, als wortreiche und zugleich sprachlose Auseinandersetzung eines fürsorglichen Sohnes mit seinem lebensmüden, neunzigjährigem Vater, der im Krankenhaus liegt und sterben wird. Der Sohn spürt, dass auch er älter und in der Generationenfolge den Platz seines Vaters einnehmen wird. Während dieser womöglich letzten Begegnung berühren beide das Thema des Nährens und Genährt-Werden als universelles Bedürfnis des Menschen. Gemeinsame Essens-Erinnerungen helfen ihnen, eine Übereinstimmung zu finden, dort, wo es unmöglich geworden zu sein scheint, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu verbalisieren.
Was fehlt dir, Vater?, frage ich ihn und gebe mir die Antwort selbst: Nichts natürlich. Du hast alles, was du brauchst.